1.  Queen Silvia Nursing Award: Gewinnerin gekürt

Wie wir bereits berichtet haben, ist Noventicare stolzer Partner des Queen Silvia Nursing Awards. Der Award wurde ins Leben gerufen, um Erfinder:innen aus Pflege und Gesundheit mit innovativen Ideen zu ehren und somit kreative Lösungen für Pflegeprobleme hervorzubringen. Mitte Dezember kam die deutsche Jury zusammen, darunter auch eine unserer Kolleginnen, um die Erfindungen zu bewerten. Im Finale standen sechs Teilnehmer:innen und präsentierten ihre Ideen zur Verbesserung der Pflege und des Gesundheitswesens. Sonja Meyers aus Neustadt in Holstein machte am Ende das Rennen mit ihrem wasserdichten Zip-Kulturbeutel namens „getAgo“. Dieser enthält ein Trocken- und Nassfach sowie eine Packliste und Zugehörigkeitsinformationen. Im Notfall können Pflegende persönliche Hilfsmittel, Gegenstände und Dokumente der betroffenen Person im „getAgo“ verstauen. So werden alle wichtigen Dinge wie zum Beispiel die Brille oder der Allergiepass mit ins Krankenhaus genommen. Die Organisatoren waren rundum zufrieden mit der Veranstaltung und zeigten sich beeindruckt von dem kollegialen Umgang der Teilnehmenden.

Quelle:noventicare.de/news

2. Jahresausblick des Deutschen Pflegerats

Im Rahmen eines Jahresausblicks für 2023 hat Christine Vogler, Präsidentin des Deutschen Pflegerats, konkrete Forderungen an die Politik gestellt. Ihrer Meinung nach, muss die Regierungskoalition 2023 zum Jahr der beruflich Pflegenden machen. Erfolge von bereits eingeführten Maßnahmen wie etwa die neuen Personalbemessungsinstrumente oder die tariforientierte Bezahlung würden verpuffen, wenn nicht weitere Schritte eingeleitet werden. Der Koalitionsvertrag zeige zwar gute Ansätze, an der Umsetzung mangelte es aber. Voglers Forderungen umschließen zum Beispiel die Steuerbefreiung aller Zuschläge oder die Reduzierung des Lohnsteuersatzes für beruflich Pflegende. Außerdem müsse die Digitalisierung und die Entbürokratisierung vorangetrieben, und die Mitwirkungsmöglichkeiten der Pflege in der Politik gestärkt werden. Pflegende bräuchten auch mehr Handlungsautonomie und erweiterte Kompetenzen, weshalb mehr Hochschul- und Studienplätze geboten werden sollten. Weitere Themen sind das bundeseinheitliche Personalbemessungssystem, neue Strukturen in der ambulanten Pflege sowie der Ausbau der zweijährigen Pflegeassistenzausbildung.

Quelle: deutscher-pflegerat.de

3. Bund-Länder-Treffen zur Krankenhausreform: Lauterbach kündigt Revolution an

Am 5. Januar trafen sich Bund und Länder, um über die neue Krankenhausreform und die Empfehlungen der „Regierungskommission Krankenhaus“ zu diskutieren. Karl Lauterbach verkündete anschließend, dass Deutschland am Vorabend einer notwendigen Revolution im Krankenhaussektor stünde. Hauptthema des Treffens war das derzeitige Fallpauschalensystem, welches kein geeignetes Mittel zur Krankenhausfinanzierung mehr darstelle. Ziel ist es nun, basierend auf den Vorschlägen der „Regierungskommission Krankenhaus“ einen Reformentwurf zu entwickeln. Das Fallpauschalensystem soll somit überwunden werden, Vorhaltekosten und Leistungskomplexe eine größere Rolle spielen, und die Ökonomisierung der Medizin vermieden werden. Bis zu Sommerpause dieses Jahrs werden konkretere Pläne entwickelt und vorgestellt, so Lauterbach. 

Quelle:bundesgesundheitsministerium.de

4. Deutsches Rotes Kreuz ruft zum Blutspenden auf

Durch die aktuelle Krankheitswelle entfallen viele der sonst üblichen regelmäßigen Blutspenden aus. Daher kommt es zu einer bundesweiten angespannten Lage bei der Versorgung mit Blutkonserven und -Präparaten. Vor allem betroffen ist der DRK-Blutspendedienst West welcher mit Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland rund 25% aller deutschen Kliniken mit Blutpräparaten versorgt. Über den Jahreswechsel habe sich die Situation besonders zugespitzt und der Bestand an Blutkonserven umfasse nur noch die äußerst kritische Marke von einem Tagesbedarf. Das Deutsche Rote Kreuz ruft daher alle dafür in Frage kommenden Menschen zum Blutspenden auf, um die Lager wieder aufzufüllen und die Gesundheitsversorgung zu sichern. Mehr Informationen unter: www.drk-blutspende.de 

Quelle:springerpflege.de

5. Studie in NRW: Pflegekräfte sind bereit für die Digitalisierung

Das Institut der deutschen Wirtschaft und das Institut Arbeit und Technik der Westfälischen Hochschule haben eine Studie zum Thema Digitalisierung herausgebracht. Aus dieser geht hervor, dass fast 90% aller Pflegekräfte in der Altenpflege in NRW bereit für den Umgang mit neuen digitalen Hilfsmitteln sind. An Bereitschaft und Motivation mangelt es also nicht! Die Autor:innen der Studie fordern daher mehr Weiterbildungsangebote in diesem Bereich. Experten erhoffen sich durch digitale Prozesse und Geräte effektiveres und schnelleres Arbeiten sowie eine Entlastung der Beschäftigten. Auch im Kampf gegen den Personalmangel soll die Digitalisierung einen Teil der Lösung darstellen. 

Quelle:springerpflege.de

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