1. Globaler Klimastreik

Mehrere Akteure aus dem Gesundheitswesen laden zur Teilnahme am Globalen Klimastreik am 15. September ein. Darunter sind die Verbände Health for Future, Deutscher Pflegerat, und Pharmacists for Future, welche am Montag eine gemeinsame Pressemitteilung veröffentlichten. Im Wesentlichen soll mit dem Streik die Bundesregierung aufgefordert werden, die vereinbarten Klimaziele des Pariser Abkommens einzuhalten. Jana Lutz vom Deutschen Pflegerat erklärte, dass wir uns mittlerweile in einer Klimakrise befänden. Insbesondere das Gesundheitssystem sei von den Folgen betroffen. Und auch Christian Schulz von der Deutschen Allianz Klima und Gesundheit forderte, die Gesundheit der Menschen in Deutschland und auf der Welt besser zu schützen. Dies gelinge nur durch die baldige Beendigung der Verbrennung von Kohle, Erdöl und Gas. Über den Link in den Shownotes gelangt ihr zu einer Website, auf der ihr Klimastreiks in euer Nähe finden könnt, falls ihr euch für das Thema einsetzten wollt.

Klimastreiks: fridaysforfuture.de
Quelle: deutscher-pflegerat.de

2. Masken werden wieder empfohlen

Auf Grund von steigenden Coronazahlen riefen Ärzt:innen in Nordrhein-Westfalen zum freiwilligen Tragen von Masken auf. Frank Bergmann, Chef der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein erklärte, dass dies vor allem im Herbst und Winter sinnvoll sein kann, da sich das Leben oftmals in geschlossenen Räumen abspielen wird. Dies gelte auch für Alten- und Pflegeheime. Dennoch sieht er bisher keinen Anlass für eine neue Maskenpflicht. Und der Chef des Apothekerverbands Nordrhein forderte die Wiedereinführung von kostenloses Coronatestes. Denn nicht jede Familie könne sich diese leisten. Durch die Schnelltests könne verhindert werden, dass das Virus übersehen und weitergetragen wird. Die Empfehlungen waren eine Reaktion auf den Wochenbericht des Robert-Koch-Instituts. Aus diesem ging hervor, dass die Zahl der Coronainfektionen seit einigen Wochen zunahm, ausgehend von einem niedrigen Sommerniveau.

Quelle: aerzteblatt.de

3. Kritik an Haushaltsplänen

Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Dr. Gerold Gaß, hatte einiges an der Haushaltsdebatte des Gesundheitsministeriums auszusetzen. Er sagte, dass kein anderes Ministerium im aktuellen Bundeshauhalt so hohe Einbußen verzeichnen musste, wie das Gesundheitsministerium. Und das, obwohl Karl Lauterbach fast monatlich neue Reformen ankündigen würde. Daher verstehe er nicht wie man all diese Zukunftspläne finanzieren werde. Experten vermuten bis Ende des Jahres ein Kostendefizit von rund 10 Milliarden Euro bei den Krankenhäusern. Gleichzeitig meldeten viele Insolvenz an. Gaß forderte Lauterbach auf, sich endlich zu seiner Verantwortung zu bekennen und einen planvollen Umbauprozess der Krankenhauslandschaft in die Wege zu leiten. Auch Thomas Greiner vom Arbeitgeberverband Pflege

kritisierte die Bundesregierung. Wenn der Bundesfinanzminister und der Bundesgesundheitsminister an ihrem Sparkurs festhielten, sagte er, führten sie die Heime und ambulante Dienste in die Katastrophe – und mit ihnen die Pflegebedürftigen. Seiner Ansicht nach sei es Zeit für eine nationale Kraftanstrengung, um die aktuellen Probleme anzugehen.

Quelle: dkgev.de

4. Forderung nach School Nurses

In vielen anderen Ländern ist das Konzept der School Nurses bereits fester Bestandteil des Bildungssystems. Nun sprechen sich auch bei uns mehrere Verbände für die Einführung von School Nurses aus. Darunter versteht man den Einsatz von Schulgesundheitsfachpersonen, die die pflegerische oder medizinische Betreuung von Kindern und Jugendlichen an Schulen übernehmen sollen. Mit der Kampagne #InklusionStattAusgrenzung soll mehr Aufmerksamkeit auf das Thema gelenkt werden. Denn rund 15 Prozent aller Kinder leben mit chronischen körperlichen oder psychischen Erkrankungen. Durch School Nurses kann die medizinische Grundversorgung an Schulen sichergestellt werden. Außerdem können sie bei der Gesundheitsaufklärung unterstützen und chronisch kranken Kindern bei der Bewältigung helfen.

Quelle:bibliomed-pflege.de

5. Tag der pflegenden Angehörigen

Letzte Woche fand der Tag der pflegenden Angehörigen statt. Anlässlich dessen hat die Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung, Claudia Moll, die Bedeutung aller pflegenden Angehörigen hierzulande betont. Ohne sie würde das Pflegesystem nicht funktionieren, sagte sie. Da viele pflegebedürftige Menschen zu Hause leben wollen, ist der Einsatz ihrer Angehörigen unverzichtbar. Moll forderte daher eine bessere finanzielle Unterstützung sowie neue Möglichkeiten, die Pflege mit dem eigenen Leben vereinbaren zu können. Der erste Schritt sei mit der Einführung des Entlastungsbudgets von der Bundesregierung bereits getan. Moll kündigte an, in naher Zukunft noch weitere Vorschläge zur Verbesserung der Pflege zu Hause vorzustellen.

Quelle: bibliomed-pflege.de

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