1. Wie sicher ist die IT im Gesundheitswesen?

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik, kurz BSI, hat einen Bericht zur Lage der IT-Sicherheit in Deutschland veröffentlicht. Daraus geht hervor, dass die Lage der Cybersicherheit angespannt sei und es in Zukunft zu mehr Hackerangriffen kommen könnte. Diese Trends seien insbesondere für das Gesundheitswesen relevant. Denn vor allem hier handelt es sich um sensible Daten. Momentan verursache Cyberkriminalität einen jährlichen Schaden von rund 206 Milliarden Euro. Laut dem Bericht werden im Durchschnitt 70 neue Sicherheitslücken pro Tag entdeckt, von denen jede zweite als hochkritisch eingestuft wird. Das BSI forderte mehr Zusammenarbeit zwischen Bund und Ländern, um die Cybersicherheit deutlich zu erhöhen.

Quelle: aerzteblatt.de

2. Gesetz zur Entbürokratisierung

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat letzte Woche bekannt gegebenen, dass noch vor Weihnachten ein Gesetzesentwurf zur Entbürokratisierung vorgelegt werden soll. Dadurch werde man das medizinische Versorgungssystem angenehmer gestalten, hieß es. Die Bürokratieerleichterungen sind unter anderem bei der vertragsärztlichen Zulassung, im Rahmen der Wirtschaftlichkeits- und Abrechnungsprüfungen und bei Vordrucken und Formularen geplant. Für den Krankenhausbereich sollen besondere Maßnahmen im Rahmen der Krankenhausreform geplant werden. Susanne Johna vom Marburger Bund begrüßte die Vorhaben. Ärzt:innen bräuchten endlich wieder mehr Zeit für die Patientenversorgung sagte sie.

Quelle:aerzteblatt.de

3. Ärzteschaft warnt vor Cannabislegalisierung

In den kommenden Wochen wird die Legalisierung von Cannabis im Gesundheitsausschuss des Bundestags diskutiert. Anlässlich dessen hat sich die Bundesärztekammer wiederholt gegen das Vorhaben ausgesprochen. Präsident Klaus Reinhardt erklärte, man würde den Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Deutschland einen großen Dienst erweisen, wenn man dieses Gesetz stoppen würde. Statt der Legalisierung solle man vielmehr auf eine bessere Drogenpolitik setzten und Präventionsprogramme fördern. Die Bundesärztekammer geht davon aus, dass der Konsum durch die Legalisierung ansteigen werde und somit auch die damit verbundenen Risiken. Vor allem junge Menschen seien von Abhängigkeit und Entwicklungsschäden bedroht. Für Reinhardt ist die Legalisierung aus medizinischer Sicht höchst unverantwortlich. Und die geplanten Vorhaben zur Prävention seien kein ernstzunehmender Jugendschutz, sondern eine drogenpolitische Bankrotterklärung.

Quelle:aerzteblatt.de

4. Mehr Gehalt für Pflegende

Der Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenversicherung hat die durchschnittlichen Stundenlöhne in der Langzeitpflege berechnet. Im Vergleich zum Vorjahr sind diese um rund zwei Prozent auf 20,77 Euro gestiegen. Gernot Kiefer aus dem Vorstand des GKV-Spitzenverbands erklärte, dass sich die Steigerung auf die Tariflohnentwicklung in der Altenpflege zurückführen ließe. Unterschiede gibt es bei den verschiedenen Berufsgruppen. Die Durchschnittslöhne für Pflegehilfskräfte ohne Ausbildung stiegen um drei Prozent auf 17,53 Euro, die für Pflegeassistenzkräfte um 2,5 Prozent auf 19,53 Euro, und die für ausgelernte Pflegefachkräfte um 1,6 Prozent auf 23,75 Euro. Doch auch bei den Bundesländern gibt es Unterschiede. So sind die Löhne in Bundesländern in Nord- und Ostdeutschland teilweise stärker angestiegen als in anderen Bundesländern.

Quelle: bibliomed-pflege.de

5. Pflegeroboter aus Aachen

Im Rahmen des Projekts „PfleKoRo – Pflege erleichtern durch kooperierende Robotik“ wird momentan an einem robotischen Assistenzsystem für Pflegende geforscht. Die Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen arbeitet gemeinsam mit Pflegefachpersonen vom Uniklinikum Aachen an den neuen Robotern. Diese sollen auf die Pflege von schwerstpflegebedürftigen Patient:innen spezialisiert werden. Denn auf Grund des Personalmangels kümmert sich meist nur eine Pflegekraft um diese Patient:innen anstatt der vorgesehenen zwei Pflegekräfte. Durch biomechanische Analysen wollen die Forscher:innen den Robotern beibringen, wie man etwa eine Person im Bett auf die Seite dreht oder andere Umlagerungsarbeiten übernimmt. Doch bis die Roboter tatsächlich zum Einsatz kommen, dauert es wohl noch einige Zeit, verriet eine Forscherin der Hochschule Aachen.

Quelle:bibliomed-pflege.de

6. Deutscher Krankenhaustag - Veranstaltungstipp

Und zum Schluss noch ein Veranstaltungstipp für alle Interessierten. Die Gesellschaft Deutscher Krankenhaustag lädt zur Eröffnungspressekonferenz des Deutschen Krankenhaustages ein. Der diesjährige Titel lautet „Zeitenwende für Krankenhäuser“ und die Hauptthemen umfassen die große Krankenhausreform sowie die zahlreichen Herausforderungen, mit denen Kliniken momentan konfrontiert sind. Die Pressekonferenz findet am Montag, dem 13. November um 10.30 Uhr im Auditorium des Messegeländes in Düsseldorf statt. Über www.deutscher-krankenhaustag.de könnt ihr den Livestream verfolgen.

Quelle:dkgev.de

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